Erfolgreicher Saisonabschluss: Team gewinnt die Fahrer- und Team-Weltmeisterschaft

Das Mercedes-EQ Formel E Team beendet seine zweite Saison in der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft als Doppelweltmeister: Stoffel Vandoorne fährt im letzten Saisonrennen in Berlin auf Platz drei, für Nyck de Vries reicht P8 zum Gewinn des Fahrer-Titels

 

  • Stoffel erzielte im Qualifying seine fünfte Pole Position in der Formel E und seine dritte in dieser Saison. Damit startete er in diesem Jahr öfter von der Pole als jeder andere Fahrer im Feld.
  • Der E-Prix wurde nach einem Unfall am Start für knapp 30 Minuten unterbrochen und danach hinter dem Safety Car wiederaufgenommen.
  • Stoffel führte das Rennen in der Anfangsphase an, verlor rund um den ersten Einsatz des Attack-Modes jedoch einige Positionen. In einer packenden Schlussphase überholte er mit seinem zweiten Attack-Mode mehrere Fahrer und schloss das Rennen als Dritter auf dem Podium ab.
  • Nyck ging in der ersten Qualifying-Gruppe an den Start und qualifizierte sich auf Startplatz 13.
  • In einem actiongeladenen E-Prix kämpfte sich Nyck bis in Reichweite eines Podestplatzes nach vorne und überquerte die Ziellinie nach 36 Rennrunden auf P8.
  • Nyck (99 Punkte) gewinnt mit sieben respektive acht Zählern Vorsprung vor Edoardo Mortara (Venturi Racing, 92 Punkte) und Jake Dennis (BMW, 91 Punkte) die Fahrer-Wertung und ist damit der erste Weltmeister in der Geschichte der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft. Stoffel (82 Punkte) beendet die Saison auf dem neunten Gesamtrang.
  • Das Mercedes-EQ Formel E Team (183 Punkte) schließt seine zweite Saison in der Serie als Team-Weltmeister ab. Jaguar Racing (172 Punkte) und DS Techeetah (170 Punkte) belegen die Plätze zwei und drei in der Teammeisterschaft.

Nyck de Vries:
"Mir fehlen die Worte. Es war eine unheimlich harte Saison mit Höhen und Tiefen. Am Schluss kam es auf das letzte Rennen an und ich bin überglücklich, dass es für mich zum Titelgewinn gereicht hat. Jetzt kommen in mir die Emotionen hoch. Wir hatten heute auch das Glück auf unserer Seite, wenn man bedenkt, was im Rennen alles passiert ist und ich bin froh, dass alle nach dem Startunfall okay sind. Wir sind ein unglaubliches Rennen gefahren, hatten eine sehr gute Pace und ich freue mich sehr für das Team, das wir nicht nur die Fahrer-, sondern auch die Teamweltmeisterschaft gewonnen haben. Das Team hat in dieser Saison wahnsinnig hart gearbeitet und das ist der verdiente Lohn dafür. Gegen Ende des Rennens hatte ich das Gefühl, als ob ich eine Zielscheibe auf dem Rücken hätte. Ich wurde von allen Seiten angegriffen und als ich wusste, dass es für die Weltmeisterschaft reichen würde, habe ich es nach Hause gefahren. Was für ein Rennen."
 
Stoffel Vandoorne:
"Das war ein ereignisreiches Rennen. Nach dem Start hat mir ein wenig die Pace gefehlt und wir waren nicht so schnell, als es vor dem Attack Mode darauf ankam. Deshalb fand ich mich nach der Safety-Car-Phase in einer schwierigen Situation wieder. Ich musste gegen einige Fahrer kämpfen und bin froh, dass ich noch auf das Podium fahren konnte. Alles in allem ist es ein fantastischer Tag für das Team. Glückwunsch an Nyck zum Gewinn der Fahrer-Weltmeisterschaft und natürlich auch an die gesamte Mannschaft zum Gewinn der Teammeisterschaft. Es war eine großartige Saison, in der es für uns auf und ab ging, aber es ist klasse, sie mit so einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Das hat sich jeder im Team mit seinen Leistungen verdient."
 
Ian James, Teamchef:
"Die mehr als 125-jährige Motorsport-Geschichte von Mercedes-Benz wurde heute nicht nur um den Fahrer-, sondern auch um den Team-Weltmeistertitel in der Formel E erweitert.
 
Für Nyck ist dies der Beleg für seine fahrerischen Leistungen in dieser Saison, für seine Herangehensweise, seine harte Arbeit und die Tatsache, was für ein echter Racer er ist. Er ist heute beharrlich und hartnäckig geblieben und das brachte uns in die Situation, in der wir uns jetzt gerne befinden.
 
Für das Team stellt dies eine Belohnung für die unzähligen Arbeitsstunden und den unermüdlichen Einsatz dar, den sie alle in die Entwicklung dieses Autos und aller anderen Bereiche des Teams gesteckt haben, was schlussendlich zu diesem Weltklasseniveau geführt hat. Ich bin stolz darauf, jede Einzelne und jeden Einzelnen von ihnen zu meinen Teamkollegen zu zählen und sie haben diesen Titel absolut verdient.
 
Gleichzeitig ziehe ich meinen Hut vor Norman Nato und Venturi Racing, die einen fantastischen Sieg erzielt haben. Es war phänomenal mit anzusehen, wie der Mercedes-EQ Silver Arrow 02 das erreicht hat, was wir schon immer wussten, wozu er in der Lage ist. Jetzt freue ich mich sehr darauf, unsere beiden Titel in der Saison 8 zu verteidigen."
 
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef:
"Was für ein Abschluss für diese Saison, in der es viele Höhen, Tiefen, Aufs und Abs gegeben hat - und das letzte Saisonrennen war dabei keine Ausnahme. Was wir heute gesehen haben, war ein Spiegelbild dessen, wie die Saison verlaufen ist - alles andere als unkompliziert, immer unerwartet, aber am Ende wurde harte Arbeit stets belohnt.
 
Mit dem heutigen ersten vollelektrischen Weltmeister-Titel für Mercedes-Benz hat das Team Geschichte geschrieben.
 
Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft, alle Frauen und Männer in Großbritannien und Deutschland, die das möglich gemacht haben. Diese Weltmeisterschaft ist ihr Erfolg."
 
Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Konzernforschung, COO Mercedes-Benz Cars:
"Herzlichen Glückwunsch an das Mercedes-EQ Formel E Team und Nyck de Vries, das erste Team und den ersten Fahrer, die eine vollelektrische Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Zudem war es der erste große Erfolg für Mercedes-Benz im Elektro-Rennsport und ein weiterer Eintrag in der bereits langen und erfolgreichen Motorsportgeschichte von Mercedes-Benz. Ich bin sehr stolz darauf, dass unser Team einmal mehr die Kompetenz von Mercedes-Benz bei elektrischen Antrieben demonstrieren konnte.
 
Das Team hat der Welt in den vergangenen beiden Saisons gezeigt, wofür Mercedes-Benz steht: Die Grenzen zu verschieben und den Weg in jedem Bereich der Mobilität zu bereiten."