DTM: Hockenheim II 2017 Rennen 2

Hockenheim – Das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team beendete die DTM-Saison 2017 am Sonntag beim Heimrennen in Hockenheim. Gary Paffett (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) fuhr vor 152.000 Zuschauern am gesamten Wochenende auf Platz vier. Für den DTM-Champion von 2005 war es seine 14. Punkteplatzierung im 18. Saisonlauf.

Seine Mercedes-AMG Motorsport DTM-Teamkollegen Edoardo Mortara (BWT Mercedes-AMG C 63 DTM) und Lucas Auer (BWT Mercedes-AMG C 63 DTM) kamen beim letzten Saisonrennen ebenfalls in den Top-10 ins Ziel. Mortara beendete das Rennen auf Position neun, sein Teamkollege im zweiten „Pink Panther“ auf Platz zehn.

Maro Engel (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM) kam bei seinem 60. DTM-Rennen als 13. ins Ziel. Paul Di Resta (Mercedes-AMG C 63 DTM) belegte Position 16. Robert Wickens (Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me) schied nach einer Berührung mit Tom Blomqvist (BMW) aus.

Das letzte Saisonrennen gewann Marco Wittmann (BMW) vor dem neuen DTM-Champion Rene Rast (Audi). Mercedes-AMG Motorsport beendete die DTM-Saison 2017 mit 568 Punkten auf dem zweiten Platz der Herstellerwertung.

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (36 Jahre, England):
4. Platz
Startnummer: 2
Team: Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me

„Was für ein Tag. Das Qualifying verlief mit Startplatz neun leider erneut enttäuschend. Das war frustrierend, denn es steckte mehr im Auto. Aber das Rennen war perfekt. Ich musste am Start etwas kämpfen, aber ich fand mich danach auf P8 wieder. Dann blieben wir lange draußen, länger als die meisten Fahrer. Das war unsere Strategie. Nachdem ich an der Box war, hatte ich die frischesten Reifen und das Auto war im Rennen unglaublich. Die Pace war fantastisch und der Unterschied zu den anderen war im zweiten Stint sehr groß. Es war ein richtig gutes Rennen.“

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien):
9. Platz
Startnummer: 48
Team: BWT Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

„Ein enttäuschender Tag für mich. Wegen des technischen Problems im Qualifying konnte ich nicht von vorne starten. Dann ist es immer schwierig, wenn man versucht, die anderen im Rennen zu überholen. Zu einem Zeitpunkt sah es durch unsere Strategie gar nicht so schlecht aus. Aber als ich im zweiten Stint die anderen Fahrer eingeholt habe, muss irgendetwas mit dem Auto passiert sein. Vielleicht bin ich über ein Teil oder etwas zu hart über einen Kerb gefahren. Danach war die Pace nicht mehr so toll und ich hatte bis zum Ende zu kämpfen.“

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich):
10. Platz
Startnummer: 22
Team: BWT Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: BWT Mercedes-AMG C 63 DTM

„Das Qualifying war super – heute haben wir alles zusammenbekommen. Auch am Start lief alles sehr gut und ich verbesserte mich bis auf Platz drei. Danach haben wir leider nicht den Speed gefunden. Die Reifen hielten nicht so lange und ich wurde nach hinten durchgereicht.“

Maro Engel (33 Jahre, Deutschland):
13. Platz
Startnummer: 63
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG C 63 DTM

„Das war leider nicht ganz unser Wochenende. Aber heute gilt vor allen Dingen mein Dank dem Team. Die Jungs und Mädels im Team haben einen super Job gemacht. Die Saison hat mir riesigen Spaß gemacht und es war mir eine Ehre, in diesem Jahr für diese Mannschaft in der DTM zu fahren. Wir haben zusammen einige Highlights erlebt, allen voran natürlich meinen Sieg. Schade, dass es zum Saisonende nicht mehr ganz geklappt hat, aber jetzt geht unser Blick nach vorne.“

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland):
16. Platz
Startnummer: 3
Team: SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG Motorsport
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM

„Nach dem Problem im Qualifying hatte ich keine Chance. Wir setzten auf eine riskante Strategie, die leider nicht aufging. Es war ein langes Rennen und am Ende hatte ich auch noch einen Reifenschaden. Nun wartet ein langer Winter und es ist nie schön, diesen so zu beginnen. Aber ich möchte mich bei den Jungs für dieses Jahr bedanken. Es war schön, mit der neuen Generation der DTM-Autos zu arbeiten und ich hoffe auf bessere Zeiten in der Zukunft.“

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada):
ausgefallen (auf P17 gewertet)
Startnummer: 6
Team: Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me
Fahrzeug: Mercedes-AMG C 63 DTM Mercedes me

„Es ist schade, die Saison vorzeitig beendet zu haben. Es war ein großartiges Rennen. Ich hatte einen guten Start von P5, obwohl ich im ersten Stint etwas zu kämpfen hatte. Aber im zweiten Stint kam mein Auto so richtig in Fahrt. Mein Speed war recht beeindruckend und ich konnte mich nach vorne kämpfen. Danach unterschätzte ich, wie stark Tom Blomqvist am Ende der Bremszone abbremsen würde. Ich habe ihn nur leicht berührt, aber der Winkel muss so ungünstig gewesen sein, dass unsere beiden Autos richtig beschädigt waren. Aus dem Cockpit konnte ich die Berührung gar nicht sehen. Es war einfach eine dieser Situationen... Schade, es tut mir leid für Tom. Wir hätten um ein Podium mitkämpfen können und gingen am Ende leer aus. Das ist enttäuschend. Aber ich bin stolz auf meine Jungs und das gesamte Team. Wir haben zusammen viel mitgemacht und sind immer gestärkt daraus hervorgegangen. Leider hat es heute nicht sollen sein.“

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef:

„Herzlichen Glückwunsch an Rene Rast und Audi. Sie hatten in diesem Jahr einfach das beste Paket und sind verdienter Meister. Wir hätten die Saison natürlich gerne mit einem Podium beendet. Aber der starke vierte Platz von Gary hat gereicht, um in der Markenwertung Zweiter zu werden. Vielen Dank an unser gesamtes Team, das über die gesamte Saison einen super Job gemacht hat.“

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef:

„Gratulation an Audi, Dieter Gass und Rene Rast zur verdienten Meisterschaft. Als Rookie im ersten Jahr die eng umkämpfte DTM zu gewinnen ist eine Spitzenleistung. Audi hatte in diesem Jahr das beste Paket und hat auch heute im letzten Rennen einen spannenden Wettkampf gezeigt. Danke aber auch an unsere Mannschaft, die den zweiten Platz in der Herstellerwertung erzielt hat. Das war am Ende noch ein enger Kampf mit BMW, den wir für uns entscheiden konnten.“

Quelle: Daimler AG