HWA AG wird EBIT-Ziel für das Jahr 2020 nicht erreichen

Der Vorstand der HWA AG hat für das Jahr 2020 bereits im Vorfeld von Covid-19 einen deutlichen Rückgang des Umsatzes in Aussicht gestellt. Nach einem Verlust vor Zinsen und Steuern in 2019 in Höhe von 8.9 Mio. Euro hat das Unternehmen für 2020 eine erhebliche Kostenentlastung prognostiziert, die auch eingetroffen ist. Für das Gesamtjahr war das Unternehmen bisher verhalten optimistisch ein EBIT von ca. 5 Mio. Euro zu erreichen. Dies war allerdings abhängig vom Verlauf der Pandemie. Zudem war ein allgemein stabiles wirtschaftliches Umfeld in der zweiten Jahreshälfte die Prämisse. Traditionell und nun auch beeinflusst durch Covid-19 entwickeln sich die ersten 6 Monate eines Jahres für die HWA schwächer. Das Geschäft ist wesentlich geprägt von einem starken zweiten Halbjahr. Nachdem ein Großteil des Geschäftes im 1. Halbjahr wegen des Lockdowns, beispielsweise in den Rennserien mit HWA Beteiligung, gar nicht möglich war, erfolgte in den Monaten Juli und August insgesamt eine starke Belebung in allen Geschäftsbereichen. Hier waren zudem auch Nachholeffekte zu spüren.

Im September ist die Entwicklung der Nachfrage vor allem im Wachstumssegment Fahrzeuge/Fahrzeugsegmente allerdings ungewohnt schwach. Insbesondere das Projektgeschäft entwickelt sich unterhalb der Planungen des Managements. Zudem sind die Visibilität und die Orderlage auch für die nächsten Wochen bislang verhalten. Vor diesem Hintergrund ist das EBIT-Ziel für 2020 nicht mehr erreichbar. Eine aktualisierte Prognose ist derzeit nicht möglich. Es bleibt aber weiterhin das Ziel, dass Ergebnis gegenüber 2019 zu verbessern, auch weiterhin unter Nutzung von Kurzarbeit und deutlichen Kostensenkungsmaßnahmen.